Wurmtee

Wurmtee ist ein Nebenprodukt der Wurmkompostierung. Überschüssiges Wasser sickert im Kompost nach unten und nimmt alles mit, was wasserlöslich ist. Wurmtee ist somit ein flüssiger Bio-Dünger. Er hat die selben Bestandteile wie Wurmlosung aber in konzentrierter Form (Nährstoffe, Pflanzenwachstumshormone, Mikroorganismen). Bevor man ihn auf Pflanzen anwendet, kann man ihn mit bis zu fünf Teilen Wasser verdünnen. Wenn man Leitungswasser verwendet, sollte man es vor dem Mischen eine Stunde stehen lassen, damit das Chlorgas entweicht. Das würde sonst den Mikroorganismen schaden. Der Wurmtee kann dann als Gießwasser oder als Blattdünger (mittels Sprühflasche) verwendet werden.

Für Wurmtee gibt es auch eine andere Herstellungsart: Dabei wird fertiger – also fester – Wurmkompost einige Stunden mit Wasser und Melasse angesetzt und mit Hilfe einer Sauerstoffpumpe belüftet. Dieses „Brauen“ soll aktivere Mikroorganismen hervorbringen.

In beiden Fällen stinkt der Wurmtee. Allerdings nur, bis er auf die Pflanzen aufgetragen wurde. Denn dann kommt er Sauerstoff in Kontakt und verliert seinen schlechten Geruch.

Im Geco-Gartensystem wird der Wurmtee ständig nebenbei genutzt: Er wird aus dem Kompost ausgewaschen, im Wassertank belüftet und über die Wasserpumpe auf die Pflanzwannen verteilt. Weil das so regelmäßig und mit hoher Sauerstoffzufuhr geschieht, stinkt das System überhaupt nicht. Unser Crowdfunding-Video zeigt, wie’s funktioniert.

Nach oben scrollen